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Die Geschichte des Taekwondo

Koreas Geschenk an die Welt: Über die Geschichte des Taekwondo
Taekwondo setzt sich zusammen aus den einzelnen Begriffen „Tae“-„Kwon“-„Do“. Die Silbe „Tae“ steht für Fußtechniken, „Kwon“ für Handtechniken und „Do“ für die mentalen Fähigkeiten im koreanischen Kampfsport. Das „Do“ ist gleichbedeutend mit dem chinesischen „Dao“, welches wie das berühmte Yin-Yang-Symbol Ausgeglichenheit symbolisiert. Die Endsilbe „Do“ im Taekwondo erinnert Kämpfer an die Gegensätze, die sie ins Gleichgewicht bringen müssen: Angriff und Verteidigung, Aggression und Zurückweichen. Außerdem umfasst „Do“ als Ausdruck für mentale Stärke sieben wichtige Eigenschaften eines guten Taekwondokämpfers:

  1. Bescheidenheit
  2. Ehrlichkeit
  3. Selbstbeherrschung
  4. Mut
  5. Hilfsbereitschaft
  6. Ehrgeiz
  7. Resilienz.

Aber wo hatte Taekwondo seinen Ursprung? Erste Hinweise auf Kampftechniken geben schon über 2000 Jahre alte Grabgemälde in Korea und Umgebung, auch in buddhistischen Schreinen und Tempeln finden sich Skulpturen in der typischen Kampfstellung. 918 entstand das Königreich Koryo, woraus später Korea wurde. Da in einigen Regionen ein Waffenverbot herrschte, entwickelte die Bevölkerung waffenlose Kampftechniken, genannt Subakhi. Subakhi wurde in Koryo als Nationalsport betrieben und als Kampfkunst ausdefiniert. Man kann es als historischen Vorläufer des heutigen Taekwondo betrachten.
Nach dem 2. Weltkrieg und der Teilung Koreas etablierte General Choi Hong Hi den Begriff „Taekwondo“, man einigte sich auf den Ji Do Kwan-Stil. Taekwondo wurde beim südkoreanischen Militär als Pflichtübung eingeführt. In den 60er- Jahren verbreitete sich Taekwondo international. Heute bringen das Taekwondo und die dazugehörige Philosophie viele Menschen auf der ganzen Welt zusammen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Alter.
1973 fand die erste Weltmeisterschaft des Taekwondo statt, woraus die World Taekwondo Federation entstand; 1981 gründete Heinz Marx die Deutsche Taekwondo Union, kurz DTU. Die Olympiade im Jahr 2000 bedeutete einen Wendepunkt für das Taekwondo: Seitdem werden die internationalen Einflüsse im Sport mehr berücksichtigt und einige Grundsätze modernisiert. Zum Beispiel wurden bei Wettkämpfen elektronische Schutzwesten für mehr Transparenz eingeführt.

 

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