Rufname: Massud
Alter: geb. 1966
Graduierung: 5. Dan (Erworben in 3/2021)
Karriere:
1980 nahm mich mein Vater zu meiner ersten Taekwondostunde mit – und seitdem bin ich diesem Sport all die Jahre treu geblieben. Den ersten Dan habe ich 1983 in Teheran, Iran von meinem bisherigen Meister, Großmeister Herr M. E. Azarpad, erhalten. Er gehört zu den Ersten, die Taekwondo im Iran vom koreanischen Großmeister Kim Chul Wan lernen durften. Im Iran begann ich, an Wettkämpfen teilzunehmen, und schaffte es auf den 3. Platz bei den iranischen Jugendmeisterschaften 1981 und auf den ersten Platz bei einigen Landesmeisterschaften. Mit 16 Jahren bin ich nach Deutschland ausgewandert und habe meine Karriere in Niedersachsen fortgesetzt. Bei der NTU stand ich 6 Jahre in Folge als Landesmeister und Kadermitglied. Abgesehen davon stand ich bei mehreren internationalen Turnieren auf dem Treppchen. Seit Beginn meiner sportlichen Aktivität in meinem ehemaligen Verein ,Tae-U Hannover e. V., war ich als Trainer und Sportler tätig. Als Trainer habe ich mehrere Deutsche Jugendmeister und Europameister aufgezogen. Im Bereich Poomsae holte ich im Einzelwettbewerb den 6. Platz und in der Synchronmannschaft den 1. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 1987. Die Trainer C-Lizenz erwarb ich im Jahre 1985 bei der NTU und die Schiedsrichter-Lizenz wurde im gleichen Jahr ausgestellt.
1990 bin ich zum Studieren nach Heidelberg gezogen. Meine Trainertätigkeit setzte ich im Rahmen des Unisport-Angebots fort. Dabei habe ich das Uni-Team für die Deutsche Universitätsmeisterschaft mehrfach trainiert und betreut. Darüber hinaus war ich seit mehreren Jahren als Schiedsrichter mit TUBW unterwegs. Seit 2019 bin ich Teil des Vorstands des Taekwondo Heidelberg e.v. und habe es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Verein wiederaufzubauen. 2020 erhielt ich die Trainer B-Lizenz bei DTU und Anfang 2021 den 5. Dan.
Warum Taekwondo:
Als Jugendlicher war Taekwondo für mich nur eine Kampfkunst, bei der man mit Vollkontakt kämpfen konnte, ohne sich ernsthaft zu verletzen dank vollständiger Schutzausrüstung. Die Faszination, über meine Grenzen hinaus zu wachsen und körperliche Möglichkeiten zu trainieren, war für mich sehr reizvoll. Heute weiß ich, dass Taekwondo mir in vielerlei Hinsicht geholfen hat: Mit Selbstsicherheit Situationen alleine zu meistern, nicht aufzugeben, Verantwortung für andere zu tragen und ehrgeizig meine Ziele zu verfolgen. Dabei vermittelt Taekwondo Eigenschaften wie Disziplin, innere Ruhe, realistisches und praktisches Denken, Zuverlässigkeit, Bescheidenheit und vor allem Mut, welche die Sportler*innen als sozial kompetente Personen in die Gesellschaft einbinden. Durch Wettkampf, Training, sowie durch gute Trainer*innen können diese Eigenschaften gefördert werden.
Darüber hinaus besteht Taekwondo aus mehreren Disziplinen, welche man in jedem Alter betreiben kann. Diese Sportart verbindet viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alters und schafft ein schönes Gemeinschaftsgefühl. Daher begeistert mich Taekwondo immer wieder aufs Neue und ich kann es einfach nicht lassen!
Warum dieser Verein:
Unser Verein ist wie eine zweite Familie! Er ist intern und extern sehr offen und unabhängig. Das Ziel ist Förderung der körperlichen und geistigen Eigenschaften der Sportler*innen. Der Vorstand und das Trainerteam sind stets in Kommunikation und handeln in diesem Sinne demokratisch und harmonisch.
Meine Ziele:
Als erster Vorstand möchte ich den Verein weiterentwickeln und eine Basis für Gemeinnützigkeit in Hinblick auf Breiten-, Wettkampf- sowie Profisport schaffen. Seit 2019 habe ich mir diese Aufgabe gestellt und genieße das Vertrauen und den Rückhalt unserer Mitglieder und Trainer*innen.
Als Haupttrainer strebe ich nach einem bestmöglichen Trainingsplan für alle Gruppen, Förderung und Unterstützung der Trainer*innen an. Die Wettkampfgruppe trainiert 3x je 2 Stunden pro Woche; zusätzlich gibt es Sonntags ein Zusatztraining für die Kondition. Für die Wettkampfgruppe bin ich zusammen mit Saeed Saeedizand als Trainer zuständig. Anfänger und Fortgeschrittene ab 9 Jahren besuchen regelmäßig diese Trainingseinheit. Mein Ziel ist, nicht nur Sportler*innen mit hohen technischen und körperlichen Können zu erziehen, sondern auch ihren Geist zu fördern, sich selbst kennenzulernen, Ziele zu definieren, Wege für sich zu suchen, damit ihre Ziele erreichen zu werden können. Die Ziele können sportliche Titel, gute schulische Abschlüsse, soziale Errungenschaften o. ä. sein egal wo sie am Anfang stehen. Ich sehe meine Aufgabe erfüllt, wenn ich meine Schüler auf ihrem Weg individuell und erfolgreich begleiten kann.
Ich persönlich möchte mich als Trainer und Sportler weiter ausbilden lassen, meinen eigenen Geist und Körper gesund halten und Flexibilität durch die jüngere Generation lernen, mich mit der Zeit zu bewegen und nicht zu verlieren. In ein paar Jahren steht die nächste Dan-Prüfung für den 6. Dan an, die ich ungerne verpassen möchte!